Das Land Malawi

Die Bevölkerung Malawis ist eine der freundlichsten auf diesem Kontinent und nicht selten wird es als das “Warme Herz Afrikas“ bezeichnet. Malawi ist jedoch kein sehr bekanntes Land, einerseits weil es keine wichtigen Bodenschätze aufzuweisen hat, andererseits weil es kein vielbereistes Touristenland ist. Und doch ist Malawi ein kleines Juwel unter den afrikanischen Ländern mit seinen schönen Seen, einigen wertvollen Nationalparks und Naturreservaten, den herrlichen Hochlandschaften, und weil es ein reiches kulturelles Erbe aufzuweisen  hat. Der Malawi- See, von dem das Land seinen Namen hat,  ist der drittgrößte Binnensee Afrikas und hat die größte Anzahl an Frischwasserfischen der Welt.

Präsentation von Malawi

BILD	Grün: stellt die Vegetation dar Rot: das Blut, das während des Unabhängigkeitskampfes floss
FAHNE	Schwarz: ist die Hautfarbe der Menschen im Malawi die Sonne: unvergleichlich schön sind die Sonnenauf- und Sonnenuntergänge.

Malawi liegt zwischen Sambia, Mozambik und Tansania im südlichen Teil von Afrika. Das Klima ist subtropisch, die Regenzeit dauert von Dezember bis April. Oktober ist der wärmste Monat mit durchschnittlich 35 Grad C.

Njassaland, heute Malawi, war zunächst ein afrikanisches Königreich.
Im 16. Jahrhundert wurde es von den Portugiesen entdeckt und war in der Folgezeit für diese und für die Araber Sklavenreservoir.
Stärkeren Einfluss erlangte nach den Forschungsreisen Livingstones die christliche Mission.
1891 wurde Njassaland britisches Protektorat und erlangte am 6 Juli 1964 unter dem Namen Malawi seine Unabhängigkeit.
Erster Präsident wurde Dr Kamuzu Hastings Banda. Er regierte das Land mit starker Hand und wurde 1970 zum Präsident auf Lebenszeit ernannt.
1994 fanden erstmals demokratische Wahlen statt und Bakali Muluzi wurde zum Präsidenten gewählt.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist Bingu Wa Muthanika Präsident von Malawi.

Malawi gehört zu den 5 ärmsten Ländern der Welt. Das Durchschnittseinkommen eines Malawianers liegt bei 160 US Dollar pro Jahr. Ca. 85% der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Tabak und Tee werden exportiert.

Hauptprobleme Malawis sind: Wachstum der Bevölkerung, Landflucht, mangelhafte Ausbildung  und zahlreiche medizinische Probleme wie Malaria, Infektionskrankheiten, Mangelernährung und AIDS

Die Bauern betreiben eine Subsistenzwirtschaft. Das heisst, sie bewirtschaften ein Stück Land, das im Wesentlichen der Eigenversorgung dient. Darüber hinaus züchten sie Kleintiere z.B. Kaninchen. Leider reicht diese Form der Landwirtschaft bei weitem nicht aus um der Nachfrage gerecht zu werden. Handel findet wenig statt, so dass die Bauern kein finanzielles Einkommen haben. Mais ist das wichtigste Nahrungsmittel der Malawianer. Weitere Anbauprodukte sind Kartoffeln, Cassava (eine Art Maniokwurzel), Erdnüsse  und Kochbananen.

Die statistischen Daten sind entnommen  von https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/